Die Kurstadt am Balaton


Hévíz liegt 5,5 Kilometer von Keszthely am Nordwestufer des Plattensees entfernt.
Der „Hévízer See” als größter natürlicher Thermalsee Europas bedeckt eine Fläche von 4,5 Hektar. Seine größte Tiefe ist 38 Meter, aber im ufernahen seichten Wasser können sich auch Nichtschwimmer sicher fühlen. Die Wassertemperaturen schwanken im Sommer zwischen 32 33 °C, im Winter zwischen 24 26 °C, wodurch das Baden im Freien das ganze Jahr hindurch möglich und sehr angenehm ist. Das Seewasser ist ein mehrere tausend Jahre altes Karstwasser, das durch seinen hohen Schwefelgehalt für die Behandlung von rheumatischen Krankheiten hervorragend geeignet ist. Der Seeboden ist mit einer mehreren Meter dicken Heilschlammschicht bedeckt, die alle Wirkstoffe des Wassers konzentriert enthält.
Durch den Schutzwald am Ufer und das vom Wasser emporsteigende Gas entwickelt sich ein spezielles Mikroklima mit Inhalationscharakter.
Informationen zu den Kuren


Der heilende Schlamm (peloid) kleidet den Innenraum des ganzen Sees wie ein Bett aus. Der Hévízer Schlamm bildet einen Übergang zwischen dem torfigen und dem vulkanischen Quellenschlamm, ist somit eine Art gemischter Schlamm.
Das im Schlamm befindliche Radon hat unter den Heilfaktoren einen besonderen Wert.
Die Hévízer Heilkur hat eine komplexe Wirkung, in der der Wärmegrad, die radioaktive Strahlung und das Klima eine wichtige Rolle spielen. Der Badearzt verordnet das Heilbad der Krankheit entsprechend unter Berücksichtigung dieser Faktoren und kombiniert die Kur mit anderen Bäderbehandlungen, z.B. Gewichtsbad, Schlammpackungen und Massagen. Somit wird die Heilwirkung des Hévízer Heilwassers durch physiotherapeutische Behandlungen und den gezielten Einsatz des Heilschlammes ergänzt.
|
|


Hévízer See, Europas größter natürlicher Thermalsee
Therapie


Die Balneotherapie ist eine Heilmethode, die am stärksten mit Hévíz verbunden ist, weil während der Behandlungen das Thermalwasser des natürlichen heilenden Hévízer Sees angewandt wird.
Desweiteren können vom Arzt verordnet werden:
|
Kohlensäurebad, |
|
Sprudelbad, |
|
elektrisches Wannenbad, |
|
Wechselbad (Kalt-, Warmbad, Kneipp-Anwendung), |
|
Vierzellenbad, |
|
Unterwasserganzmassage, |
Die Schlammpackung ist auch ein selbständiges Heilverfahren.
Der Schlamm von 38 42 °C wird ausschließlich auf das kranke Glied als Packung aufgetragen.
Außer Schlamm können auch andere Packungen wie Schwefel, Paraffin usw. verordnet werden. Desweiteren werden angeboten:
|
Gewichtsbad, |
|
Elektrotherapie (Interferenzbehandlung, galvanische Therapie; Ultraschallbehandlung, Magnetfeldtherapie), |
|
Heilmassagen (klassische schwedische Massage), |
|
Heilgymnastik im Wasser und im Trocknen. |
|
|
|
Alle degenerativen Verschleiß- und Verkalkungsformen |
|
Entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen |
|
Bindegewebsrheuma |
|
Bei Hauterkrankungen, auftretende Gelenkentzündungen |
|
Brüche, Unfallverletzungen, Zustand nach der Operation der Bewegungsorgane |
|
Chronische, periphere, mit dem Nervensystem verknüpfte Beschwerden |
|
Vor- und Nachbehandlungen von Gelenkoperationen, Knorpelscheibenoperationen |
|
Chronische, gynäkologische Krankheiten |
|
Kontraindikationen


 |
|
Bösartige Geschwulst |
|
Herzkrankheiten, Blutgefäßerkrankungen, sehr hoher Blutdruck |
|
Alle akuten entzündlichen Erkrankungen |
|
Erkrankungen der blutbildenden Organe |
|
Lungenasthma |
|
Leberschrumpfung |
|
Hyperthyreose mit organischen Beschwerden verbunden |
|
Aktive Geschwüre |
|
Extensive Wunden |
|
Schwangerschaft |
|
|