TSCHECHIEN – DREIBÄDERECK

Karlovy Vary
Karlsbad
Thermal-Mineral-Heilbad




Wo die warmen Quellen sprudeln



Das Heilbad Karlsbad ist der größte und bekannteste Kurort der Tschechischen Republik. Er liegt an der westlichen Grenze, am Zusammenfluss der Ohre (Eger) und der Tepla.
Karlsbad hat eine günstige geographische Lage und ist von bewaldeten Hügeln und Felsen umgeben. Es herrscht ein kühles Mittelgebirgsklima. Die Karlsbader Kurbehandlung hat eine mehr als 600-jährige Tradition.
Mit seiner einmaligen Architektur und seinen schönen Parkanlagen verbreitet Karlsbad heute noch fast ungebrochen den Glanz der ehemaligen K.u.K Monarchie.
Kaiser Karl IV. soll der Sage nach 1350 die erste Quelle auf der Jagd entdeckt haben. Nach einer eingehenden Untersuchung des Wassers durch seinen Leibarzt, P. Payer aus Loket, wurde es von diesem für Heilzwecke empfohlen.


Blick auf Karlsbad

Die Quelle wurde „Brudler”, später „Sprudel? benannt.
In der Umgebung von Karlsbad finden sich weit über 100 warme Quellen, von denen aber nur 12 für Kurzwecke genutzt werden (die dreizehnte Quelle ist der weltbekannte Becherovka, sagt der Volksmund).
Die Temperaturen der Quellen reichen von 42 °C bis 72 °C. Der Sprudel (Vrídlo) ist die bekannteste und größte Quelle.
Es ist immer wieder ein Erlebnis zuzuschauen, wie die Wasserfontäne fast 12 Meter hoch in die Luft schießt, und zwar mit zweitausend Litern in der Minute und einer Temperatur
von 72 °C.


Indikationen


Erkrankungen des Verdauungstraktes

– chronische Magendyspepsie,
– ulzeröse Erkrankungen des Magens und Zwölffingerdarmes
und der Speiseröhre,
– Funktionserkrankungen des Darmes, vor allem chronische Obstipation,
transverser Dickdarm, entzündliche Darmerkrankungen,
– Zustände nach Dünn- und Dickdarmresektionen.

Erkrankungen der Gallenblase und der Gallenwege

– Cholelithiasis,
– Zuständen nach Operationen der Gallenblase und der Gallenwege,
– Zustände nach akuten Leberentzündungen, chronische Hepatitis,
Steatosis,
– unkomplizierte Leberzirrhose,
– Erkrankungen der Speicheldrüse.

Erkrankungen bei Stoffwechselstörungen
– Diabetes mellitus beider Typen, einschließlich diabetischer
Komplikationen; Fettstoffwechselstörungen,
– Störungen des Fettmetabolismus; Fettleibigkeit,
– Störungen des Harnsäuremetabolismus (Gicht).

Erkrankungen des Bewegungsapparates
– schmerzhafte Syndrome und Osteorthrosis;
Wirbelsäule, Großgelenke; Gicht.

Erkrankungen des Kreislaufsystems
– funktionelle vegetative Kreislaufregulationsstörungen,
– arterielle Hypertension I. und II. Stadiums,
– leichte Formen der ischämischen Herzkrankheit mit pektanginösen
Schmerzen bei Anstrengung,
– Zustände nach physischer und psychischer Erschöpfung.

Kontraindikationen


– Infektiöse Erkrankungen aller Art,
– alle Erkrankungen im akuten Stadium,
– akute Thrombophlebitiden,
– bösartige Tumore,
– Geschlechtskrankheiten,
– Epilepsie,
– Toxicomanie und chronischer Alkoholismus